Umfrage zeigt vorsichtigen Optimismus
In einer Umfrage ging News Aktuell zusammen mit Civey der Frage nach, wie die Fachkräfte aus Kommunikation, Marketing und Medien das Jahr 2021 sehen. 500 Fachkräfte nahmen an der Befragung teil und gaben ihre teilweise sehr persönlichen Wahrnehmungen preis.
Es geht aufwärts!
Grundsätzlich blickt die Kommunikationsbranche optimistisch auf das Jahr 2021. Knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) glaubt, dass 2021 für sie persönlich besser wird als 2020. Jeder Vierte (26 Prozent) sieht keine Veränderungen zum vorherigen Jahr, nur knapp jeder Fünfte (21 Prozent) erwartet eine Verschlechterung der persönlichen Lage. Dabei sind vor allem die männlichen Befragten optimistisch. 62 Prozent der Männer gehen dem Jahr 2021 positiv entgegen, bei den Frauen trifft dies nur auf 42 Prozent der Befragten zu.
Dankbarkeit
Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass sie im Jahr 2020 vor allem dankbar war für das, was man hat (53 Prozent). Nachdenklich stimmte viele hingegen vor allem die Sorge um die eigene Gesundheit (46 Prozent) sowie die Sorge um Freunde und Familie (41 Prozent). Erstaunlich, aber auch erfreulich ist die Tatsache, dass nur knapp jeder Fünfte (18 Prozent) im vergangenen Jahr mit Existenzängsten zu kämpfen hatte.
Mehr digital, weniger Reisen
Nachdem im Jahr 2020 durch die Kontaktbeschränkungen vieles auf digitalem Wege stattfand, ist es kaum verwunderlich, dass sich dieser Trend auch im neuen Jahr fortsetzt. Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten geht davon aus, dass 2021 die digitales Zusammenarbeiten im Unternehmen ausgebaut wird. Dies hätte laut Meinung vieler zur Folge, dass das Arbeiten im Homeoffice zunimmt (63 Prozent) sowie zeitgleich der Umfang an Dienstreisen abnimmt (59 Prozent). Knapp jeder vierte Kommunikationsexperte (24 Prozent) glaubt, dass sich Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein im neuen Jahr stärker im Bewusstsein der Menschen festsetzen wird.
Positives Arbeitsklima trotz Social Distancing
Viele Arbeitnehmer sind in der aktuellen Krise zunehmend belastet. In der internen Kommunikation ist es für Unternehmen daher um so wichtiger, trotz der Entfernung ein positives Arbeitsklima innerhalb des Unternehmens zu schaffen. Laut 43 Prozent der Befragten wird dies für Unternehmen die größte Herausforderungen im neuen Jahr werden. Vor allem Frauen werten dies als sehr wichtig (51 Prozent), während nur jeder dritte Mann (31 Prozent) dies genauso sieht. Durch die Distanz wird es ebenfalls zur Herausforderung, Veränderungen im Unternehmen kommunikativ zu begleiten (32 Prozent) und die Motivation der Mitarbeiter trotz der Umstände zu steigern (30 Prozent).
Stellung halten
Wenn es um Vorsätze fürs neue Jahr geht, so wollen viele in der Kommunikationsbranche sich weiterbilden und neue Kompetenzen für den Job erwerben (36 Prozent). Andere hingegen haben keine konkreten Vorsätze für das neue Jahr (27 Prozent). Ebenso viele planen, im neuen Jahr verstärkt auf ihre Work-Life Balance zu achten (27 Prozent).
Was sich aus diesen Erkenntnissen ableiten lässt? 2021 wird für viele nicht das Jahr, um beruflich durchzustarten. Es geht eher darum, die Stellung zu halten – im wörtlichen und übertragenen Sinn. Einen Aufstieg innerhalb des Unternehmens peilen nur 14 Prozent der Kommunikationsexperten an. Noch weniger planen, sich beruflich neu zu orientieren (acht Prozent) oder den Arbeitgeber zu wechseln (fünf Prozent).
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